gesegnet sei das jahr, der tag, die stunde,
der stand der sonne und der lüfte wehen,
da ich dein strahlend aug zuerst gesehen;
das erste wort vernahm aus deinem munde.
gesegnet sei die erste süße wunde,
der schmerz, den mich die liebe ließ bestehen;
gesegnet sei das entzücken, das vergehen
mein herze macht, dass es nimmer mehr gesunde.
gesegnet sei der hauch, der tausendmal
den heiß geliebten namen ließ erklingen,
gesegnet tränen, seufzer, sehnsuchtsqual.
und die zu ihrem ruhm nur soll erklingen,
geliebte leier, sei gebenedeit,
und all mein sinnen, das sei nur ihr geweiht.
Deprivation - 2006/05/26 23:46
Ist denn das zu fassen??? Was mache ich denn immer nur verkehrt? Ich meine, gut, dass mir keiner zuhört, wenn ich mal wen zum reden bräuchte, das kennen wir ja nun schon...da wird dann immer alles nur schlimmer gemacht, als es eh schon ist. Irgendein unbedachter Kommentar - und die Schotten sind dicht!Mein Gott, ich bin auch nicht gerade vom Typ Mensch, die ihr Herz auf der Zunge tragen. Aber wenn ich erst aus der Reserve gelockt und dann abgewürgt werde, dann find ich das nicht fair! Wenn gesagt worden wäre "Sorry, aber da bin ich wohl der falsche Zuhörer" oder "Tut mir leid, aber das wird mir zuviel" oder ...ach keine Ahnung irgendwas halt - dann, tja also dann...naja dann wäre das eben halbwegs in Ordnung gewesen. Hätte ich ja akzeptieren müssen...
Aber darüber wollte ich mich hier eigentlich gar nicht auslassen, ist ja nun auch schon 2-3 Tage her...
Ja, nu, so...worum geht es denn jetzt? Ach ja...eigentlich fast das gleiche nur umgekehrt.
Was soll ich tun, wenn ich gefragt werde, ob ich nicht ein bißchen Zeit habe zum Reden? Natürlich sage ich ja! Was denn auch sonst? Nun, die Person legt mir nun nicht gerade ihre ganze Seele in die Hand. Nein, auch hier dauert es ewig, bis ich weiß, worum es überhaupt geht. Ist auch kein Problem. Ich weiß selbst, wie schwierig es ist, den Mund aufzumachen. Und darum geht es ja auch gar nicht.
Nun versuche ich also dieser Person halbwegs das Gefühl zu geben, in den Arm genommen zu werden und dass jemand da ist, an den sie sich anlehnen kann.
Es ist verdammt schwierig, wenn man selbst den Kopf voll wirrer Gedanken hat und nicht weiter weiß. Aber ich kann doch auch nicht "nein" sagen. Ich kann doch niemanden, der sich hilfesuchend an mich wendet, im Stich lassen. Das geht einfach nicht.
Nun ja, jedenfalls gab ich mir Mühe etwas Trost zu spenden, etwas abzulenken, den einen oder anderen gut gemeinten (ich schreibe mit Absicht nicht "einen guten...") Rat zu geben.
Und dann?
Tja, was dann passierte, habe ich ehrlich gesagt, nicht wirklich begriffen.
Auf einmal ging die Person auf mich los...dass ich doch meine blöden Kommentare lassen soll, dass ich mich nicht überall einmischen soll, dass es mich überhaupt nichts angeht etc.
Hab ich etwas verpaßt? Wurde nicht ich gefragt, ob ich Zeit habe? Ob ich nicht einen Moment zuhören könnte? Ob ich nicht wüßte, was zu tun sei? Ich dachte doch. Und nun so etwas...ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.
Da meine Verfassung von vornherein nicht die beste war, ließ ich mich natürlich nicht lange reizen und wurde dementsprechend wütend. Also, ich meine wirklich wütend - und das bin ich eigentlich selten.
Wenn ich etwas falsches gesagt/getan haben sollte - warum werde ich denn nicht darauf hingewiesen? Ich bin doch auch kein professioneller Therapeut. Ich kann doch auch nur zuhören und versuchen ein tröstendes Wort zu finden. Aber nein, stattdessen werde ich nur beschimpft und weiß nicht einmal warum.
Und dann lasse ich mich auch noch auf diesen dummen Streit ein. Spätestens in diesem Moment hätte ich einfach gehen sollen. Aber nein, ich donner natürlich zurück.
Und jetzt tut mir das auch noch leid. Obwohl ich eigentlich weiß, dass ich recht hätte. Aber was soll ich tun? Was mache ich schon wieder verkehrt?
Ich bin wohl einfach zu egoistisch. Da fragt mich jemand, um eine Schulter zum Weinen und ich geb ihm die Faust. Das ist nicht fair gewesen. Auch wenn ich selbst nicht gerade nett behandelt wurde - er kann ja nichts dafür. Der weiß einfach nicht, wo ihm der Kopf steht. Und ich gebe ihm auch noch die Schuld für einen sinnlosen Streit. Nein, keine Hilfe. Nur noch ein weiteres Problem obendrauf.
Ach, sch... es tut mir einfach nur ehrlich leid!
Für einen kurzen Moment,
ließ sich die Panik in mir entfachen,
ich würde alles tun,
um es rückgängig zu machen.
Vorbei an allen anderen,
und auch an dir.
Konnte ich ihn nicht stoppen,
den Egoist in mir.
Deprivation - 2006/05/26 19:08
Ja, ganz genau...gerade zerfällt meine kleine Welt. Das totale Gefühlschaos!
Ich weiß, in solchen Situationen sollte man auch mal den Verstand befragen. Die Antwort ist ein eindeutiges "Nein!" Und das Gewissen meldet sich auch noch: "Dass Du es überhaupt in Erwägung ziehst darüber nachzudenken!"
Doch das Gefühl, ja das Gefühl geht seinen eigenen Weg. Schaut nicht rechts, nicht links. Immer gerade aus. Immer weiter dem Drange folgend. Geleitet vom Regenbogen, der irgendwo im Ungewissen endet. Irgendwo im Unglück, Verderben, auf dem Friedhof der Gefühle.
Oder ist es doch der richtige Weg? Hat vielleicht das Gefühl recht? Soll ich es fliegen lassen? Schauen, wohin der Wind es trägt? Und dann? Werde ich dann glücklich sein?
Zuviel Gefühl, wo keines sein dürfte.
Warum nur spricht das Herz zu mir? Warum spricht es eine Sprache, die ich nicht verstehe? Es sollte ruhig sein, hat es doch seinen Bewohner gefunden. Aber es verlangt seinen Schlüssel zurück und weiß nicht mal, ob es das tatsächlich will. Das Gefühl, blind das scharfe Schwert erhoben, um eine Seele zu zerreißen. Eine Seele, die es einmal beschützt hat. Um die es so lange gekämpft hat. Für die es eine andere Seele schon zerstört hat.
Kann ich es noch aufhalten? Wäre das sinnvoll? Will ich das denn? Warum nur kann ich nicht denken?
Warum ist Liebe so kompliziert?
Deprivation - 2006/05/23 02:05
Was für ein herrlicher Tag heute! Blauer Himmel, eitel Sonnenschein, ein laues Windchen...und ich war am Strand! Heute war meine Stimmung durch nichts zu trüben, hatte einfach Superlaune, habe über nichts und niemanden grübeln müssen, sogar die Uni hat Spaß gemacht!
Mit ner Freundin ein Bierchen am Strand genossen und dazu ein Zigarettchen... Oblaten geknabbert... die Sonne schien mir ins Gesicht... das Meer rauschte in meinen Ohren... der Sand war kühl unter meinen Füßen...
Leider war der Tag viel zu kurz, aber ich hoffe, es folgen weitere dieser Art. Ich liebe die Küste!!!!!
Deprivation - 2006/05/03 23:15