Freitag, 1. September 2006

...

Jaja, die Polizei - Dein Freund und Helfer. Dennoch gehe ich denen lieber aus dem Weg und vermeide jeglichen Kontakt zu den Grüngewandeten. Leider läßt sich dies nicht immer umsetzen.
Heute einen Anruf bekommen, auf den ich schon seit dem 29.05. diesen Jahres warte. Was heißt warten? Nun ja, eigentlich kann man es warten in dem Sinne nicht nennen. Und irgendwie doch wieder. Hatte gehofft, dass sie in ihren Ermittlungen schnell voran kommen und ich die Sache möglichst schnell hinter mich bringen kann. Doch je länger ich wartete, desto eher verspürte ich das Bedürfnis dies alles zu verdrängen. Einfach nicht dran denken, dann vergißt man schneller. Zwischenzeitlich sogar bereut Anzeige erstattet zu haben. Und doch, ja ich weiß, es war richtig. Hätte ich die anderen Male auch tun sollen oder besser gesagt gerade da. Tja, kann man nicht ändern. Nun ist's zu spät. Was hätte ich denen auch sagen sollen? Verhaften Sie diese Schweine, aber ich hab leider keine Ahnung, wer es war, bzw. wie sie aussahen? Wohl kaum. Bringt wohl nichts. Aber nun war einer dieser Perversen idiotisch genug, am hellichten Tage "zuschlagen" zu wollen. Das war es wohl dann für ihn. Hoffe ich zumindest. Mal sehen was beim Prozess rauskommt. Ob ich dorthin gehen soll? Hab ja kaum die Gegenüberstellung ertragen können. Obwohl er gar nicht dabei war. Und der Anruf heute hat mich auch ziemlich aus der Bahn geworfen. Es war nur ein Anruf - und dennoch! Naja, jedenfalls hin zum Präsidium. Zum Glück brauchte ich mir diesmal "nur" Fotos anschauen. Hat auch gereicht. Ich sollte eigentlich froh sein, dass ich ihn auf einem dieser Fotos wiedererkannt habe. Aber irgendwie bin ich es nicht. Überhaupt nicht. Diese Visage hätte ich am liebsten sofort mit hübschen Grün-, Blau- und Violetttönen verzieren wollen. Oder am besten noch schön rot. Blutrot!

Oh Gott, jetzt reiß dich mal zusammen, Mädel!!! Ist doch nichts passiert. - Nein, ist nicht. Hätte aber.

Ich sollte besser nicht im Gericht auftauchen. Ich weiß nämlich nicht, ob ich uns unter Kontrolle halten kann, wenn mir dieses A... gegenübersteht. Oder wenn das Urteil nicht so ausfällt, wie ich es mir wünsche. Und es wird so sein. Das weiß ich leider jetzt schon. Es kann ja auch nicht sein, dass überhaupt nichts passiert, wenn sich der Herr Stiefvater an der Tochter vergeht. Nein, nein. Wie wird Gerechtigkeit doch gleich geschrieben? Der wird sein blaues Wunder schon noch erleben! Irgendwann ist der fällig! Und dieses Irgendwann ist nicht mehr weit weg. Aber erstmal dieser Winzling. Ich denke, ich werde doch dem Prozeß beiwohnen. Vielleicht.

Was schreibe ich eigentlich nur für dummes Zeugs hier? Sinnloses Wirrwarr...aber besser geht es gerade nicht. Sch..., tut das weh! Ich sollte lieber ins Bett gehen, bevor ich noch mehr Dummheiten mache.

Mittwoch, 30. August 2006

Joseph von Eichendorff

DIE NACHTBLUME

Nacht ist wie ein stilles Meer,
Lust und Leid und Liebesklagen
Kommen so verworren her
In dem linden Wellenschlagen.

Wünsche wie die Wolken sind,
Schiffen durch die stillen Räume,
Wer erkennt im lauen Wind,
Obs Gedanken oder Träume? -

Schließ ich nun auch Herz und Mund,
Die so gern den Sternen klagen:
Leise doch im Herzensgrund
Bleibt das linde Wellenschlagen.

...

Wenn Du merkst, Du wirst geliebt, dann erwidere diese Liebe - oder verlasse das Leben desjenigen. Auch wenn es weh tut, wird es das beste sein, was Du tun kannst.

Kein Mensch dieser Welt ist Deine Tränen wert, und der einzige, der sie wert wäre, würde alles Erdenkliche dafür tun, dass Du niemals weinen mußt.

Sei Dir dieser Entscheidung wohl bewußt und überdenke sie gut. Vielleicht bist Du der einzige, der diesem Leben noch ein kleines Licht schenken kann. Eine letzte Hoffnung, ein winziges Gefühl von Halt. Ein schwacher Trost, ein wenig Leben.

Dass man allein ist merkt man am besten daran, dass man im Dunkeln vergeblich nach der Hand sucht, die einem Halt geben kann.

Eines Tages fragte die Liebe die Freundschaft: " Warum gibt es Dich, wenn ich schon da bin?" Da antwortete die Freundschaft:" Um ein Lächeln zu geben, wo Du Tränen hinterlässt..."

Es ist sicher schwierig zu wissen, wie man sich in einer solchen Situation verhalten soll. Aber irgendwo gibt es immer einen Weg. Muß es einen geben. Wozu sonst gäbe es die Hoffnung? Den Glauben? Ist es nicht möglich, die Freundschaft zu wahren? Doch sicher. Nur wie? Durch klare Grenzen? Dadurch, dass man Respekt erweist und denjenigen ernst nimmt? Dass man nicht mit seinen Gefühlen spielt? Nicht trügerische Hoffnungen weckt?

Es ist die Hilf- und Haltlosigkeit, die die Menschen an Orte treibt, an denen sie eigentlich nichts verloren hätten.

Ich weiß es nicht. Weiß nur, dass es so wie ist nicht sein darf. Wie auch immer es ist. Ich weiß nicht ob es besser wird, wenn es anders wird. Ich weiß nur, dass es anders werden muss, damit es besser werden kann.

Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.

Dienstag, 29. August 2006

Bodo Wartke

Er

Es ist, wie es ist: Du bist nicht mehr hier.
Ich bin alleine - er ist bei dir.
Ich weiß, wer er ist, ich kenn' ihn gut, denn
wir drei lernten uns damals gleichzeitig kenn'.

Kam ich zu dir, war er bereits da,
und war auch stets bei dir, wenn ich es nicht war.
Doch jetzt möchtest du nicht mehr bei mir sein.
Er ist noch bei dir und ich bin allein.

Wenn er bei dir ist, find ich keinen Schlaf,
weil er all das tut, das ich nicht darf.
Kein Wunder, ich kenne niemanden, der
so zärtlich und sorgsam und treu wär wie er.

Auch wenn ich dich sehr und schmerzlich vermiss,
wünsch ich dir von Herzen, dass du glücklich bist.

Wie es auch ist, er wird, das weiß ich,
noch lang bei dir bleiben.
Der Gedanke an dich.

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Mein Lesestoff


Terry Pratchett, Andreas Brandhorst
Die Magie der Scheibenwelt


Jeffrey Eugenides, Mechtild Sandberg-Ciletti, Eike Schönfeld, Mechthild Sandberg- Ciletti
Die Selbstmord-Schwestern.



Mary Higgins Clark, Mary Higgins Clark
Daß Du ewig denkst an mich.

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Zuletzt aktualisiert: 2007/05/16 15:46