Liederwelten

Mittwoch, 27. September 2006

...

gib mir dein gift

sind die trümmer dort schon lang vor meiner tür?
wenn auch die stunden nicht vergehen, ich bleibe hier
wenn ich aus meinem fenster schau', ist nichts zu sehen
wenn selbst die hoffnung diesen tag nicht übersteht...

reglos – in deinem meer ertrinken
wehrlos – in deinem arm versinken
gib mir dein gift – wenn dich die engel wecken
farblos – wenn ich dich nicht erkennen kann

warum sind alle bilder so unglaublich leer?
warum sind all die vielen worte gar nichts wert?
vielleicht ist alles nur ein endlos langer traum
doch auch die kraft entschwindet sanft, man merkt es kaum


wann hört dieser wahnsinn endlich auf? ich ertrag es nicht länger! ist das denn alles, was mein leben ausmachen soll? tränen, schmerzen, narben, immer wieder neue wunden, trauer und einsamkeit? warum ist es mir nicht vergönnt, ab und an glücklich zu sein? weshalb nur müssen alle menschen, welche mir am herzen liegen, gehen? wieso sie? warum nicht ich?
sie war eine der wenigen, denen ich mich anvertrauen konnte. und nun ist sie fort. aus dem leben gerissen im bruchteil von sekunden. sie hatte doch noch so viel vor. freute sich auf ihr studium. hatte sich vor kurzem erst verliebt.
verdammt! warum trifft es immer die verkehrten? weshalb lizzy? wieso nur?

Todo es come Dios quiere - mas no como debe.

Mittwoch, 20. September 2006

Dieses Leben...

mir ist kalt mein Weg ist leer
diese Nacht ist grau und kalt und schwer
sie hält mich fest
und gibt mich nicht mehr her
ich bin gefangen
ich wach nicht auf
und die letzten Lichter gehn bald aus
ich seh mich fallen
doch ich geb nicht auf


Nachdem gestern mal wieder alles nach perfektem Chaos und Weltuntergang aussah; ich den ganzen Tag mit Streit, Wutausbrüchen, Heulkrämpfen und Tempomassenvernichtungen verbracht, einer guten Freundin den Abend verdorben, mich in Verzweiflung, Enttäuschtheit und Problemwälzerei aufgelöst habe, hätte ich es nie gewagt zu hoffen, das der heutige Tag so kommt, wie er gekommen ist. Ein neues Zimmer läßt wahrscheinlich noch lange auf sich warten und die Probleme sind ebenso noch lange nicht gelöst. Aber ganz allmählich zeichnen sich neue Wege ab. Ich weiß oder zumindest vermute ich zu wissen, wohin ich denn nu will und wie ich dort hinkommen kann. Das ist doch schon einmal ein Anfang, nicht?

Denn ich liebe dieses Leben
ich liebe den Moment in dem man fällt
ich liebe dieses Leben
und ich liebe diesen Tag
und ich liebe diese Welt
Ich liebe dieses Leben
ich liebe den Moment in dem man fällt
ich liebe dieses Leben
und ich liebe diesen Tag
und ich liebe diese Welt


Jepp, und so soll es wohl sein. Was hab ich denn davon, mich ständig in Selbstmitleid und Hoffnungslosigkeit zu vergraben? Wie soll sich denn etwas ändern, wenn ich mich in meinem Gedankenchaos einschließe und ledig rumjammere? Nur Grübeln bringt ja nichts. Also, Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist und losmarschiert. Auch wenn es gewissen anderen Personen, welche ich hier nicht namentlich nennen möchte, gegen den Strich geht - ich bekomme mein Leben durchaus alleine in den Griff! Auf jeden Fall will ich es versuchen...

Nimm mir die Kraft
nimm mir das Herz
nimm mir alle Hoffnung
und all den Schmerz
aus meiner Hand
und gib sie nicht mehr her
was soll das sein
wo soll ich hin
wo sind meine großen Helden hin
auch wenn wir gehn
weiß ich nicht wohin


Nein, wohin genau es geht, weiß ich leider nicht. Ist eigentlich auch egal. Hauptsache raus hier! Das ist mir wichtig. Doch wenn ich es nicht wage, loszugehen, kann ich auch nicht herausfinden wohin. Irgendwer sagte mal zu mir, ich hätte keine Knochen aus Glas und solle mich ins Leben stürzen (mittlerweile weiß ich, dass dieser Satz aus dem Film "Die wunderbare Welt der Amélie" stammt) und auch wenn ich immer noch Angst habe, ist mir eines klar geworden:

Doch ich liebe dieses Leben
ich liebe den Moment in dem man fällt
ich liebe dieses Leben
und ich liebe diesen Tag
und ich liebe diese Welt
Denn ich liebe dieses Leben
ich liebe den Moment in dem man fällt
ich liebe dieses Leben
und ich liebe diesen Tag
und ich liebe diese Welt


Tjoa, was soll ich noch sagen? Ich meine, hab ich überhaupt schon etwas gesagt? Mir kommt das alles gerade wieder sehr konfus vor... naja, abwarten und schauen was passiert, nicht? Immerhin habe ich heute einige Dinge erledigen können, hab einen Job gefunden und endlich die Aushänge fertig bekommen. Hab diverse überfällige Telefonate abgehaken können und vor allem mich von unnötigem Zeugs getrennt.

Und zu allem Überfluß stolperte ich an diesem Tag auch noch über dieses Lied (Juli - Dieses Leben). Wenn das Zufall ist... ;)

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Doch ich liebe dieses Leben
ich liebe den Moment in dem man fällt
ich liebe dieses Leben
und ich liebe diesen Tag
und ich liebe diese Welt
Denn ich liebe dieses Leben
ich liebe den Moment in dem man fällt
ich liebe dieses Leben
und ich liebe diesen Tag
und ich liebe diese Welt

Freitag, 4. August 2006

Mantus

Keine Liebe

Manchmal gibt’s kein Entkommen, Erinnerung bricht
Das goldene Licht der Sonne und mir das Genick
Und Gedanken erkennen durch eigene Gefahr
Wie es immer schon gewesen weil es immer so war

Und die Zeit heilt deine Wunden
Und doch kannst du nicht mehr aus deiner Haut
Du hast das Leid stets überwunden
Traust dich nicht in die Welt hinaus

Du hast Tränen geweint
Und den Himmel verflucht
Hast Gefühle gezeigt
Und nach Antwort gesucht
Hast von Hoffnung geträumt
Und in Zweifel geliebt
Weil von jedem Gefühl
Nur der Hass in dir blieb

In mir ist alles einfach leer
In mir ist keine Liebe mehr

Und ich hüll mich in Schweigen, vergesse die Zeit
Vielleicht ist bald anders was immer so bleibt
Mag auch niemand verstehen was mich je bewegt
Denn traurig ist die Handlung die in mir weiterlebt.



Hat jetzt nichts mit Inkonsequenz zu tun, aber dieses mußte ich jetzt doch noch einmal los werden. Weil es eben gerade einfach mal paßt.
Ich habe das Gefühl, mich zur Zeit in einer Phase des Abschieds zu befinden. Mehr oder weniger freiwillig. Eigentlich wohl doch ungewollt. Zumindest in diesem einen Zusammenhang. Läßt sich jetzt leider nicht erklären. Oder eher ich will hier nichts erklären. Das Lied sagt genug aus. Denke ich.

Freitag, 14. Juli 2006

wizo

irgendwo, nirgendwo

Du bist hier und doch nicht da.
Schaust mich an und siehst mich nicht.
In deinen Augen, in deinem Gesicht
ist dieser Ausdruck und ich mag ihn nicht.

...

Keine Chance und keine Wahl
irgendwann war es vorbei.
Du weißt genau, wo du mich triffst
hast meine Seele ganz fest im Griff.

Du allein und niemand sonst
deine Kraft kann mich zerstör'n
Fang endlich an, dann ist es vorbei
ich hab verlor'n und du bist frei.

...

Donnerstag, 13. Juli 2006

Carmen Consoli

L'ultimo bacio

Cerchi riparo fraterno conforto
tendi le braccia allo specchio
ti muovi a stento e con sguardo severo
biascichi un malinconico mugugno

Di quei violini suonati dal vento
l'ultimo bacio mia dolce bambina
brucia sul viso come gocce di limone
l'eroico coraggio di un feroce addio

ma sono lacrime mentre piove, piove
mentre piove, piove
mentre piove, piove

Magica quiete velata indulgenza
dopo l'ingrata tempesta
riprendi fiato e con intenso trasporto
celebri un mite ed insolito risveglio

Mille violini suonati dal vento
l'ultimo abbraccio mia amata bambina
nel tenue ricordo di una pioggia d'argento
il senso spietato di un non ritorno

Di quei violini suonati dal vento
l'ultimo bacio mia dolce bambina
brucia sul viso come gocce di limone
l'eroico coraggio di un feroce addio
ma sono lacrime mentre piove, piove
mentre piove, piove
mentre piove, piove

Samstag, 8. Juli 2006

DTH

...Jeden Tag stirbt ein Teil von dir,
jeden Tag schwindet deine Zeit,
jeden Tag ein Tag, den du verlierst,
nichts bleibt für die Ewigkeit...


Nein, nichts bleibt für die Ewigkeit. Nur der Schmerz, der mich jeden Tag, jede Stunde, jede Minute und jede Sekunde verfolgt und auffrißt. Und ich bin selbst Schuld daran. Also, nicht jammern. Sondern hinnehmen. Akzeptieren. Still halten, und wenigstens versuchen, die Fehler ansatzweise zu korrigieren. Auch wenn es nichts bringt. Einfach den Schein erwecken, das es so sein könnte.

...Irgendwann kommt für jeden der Tag
An dem man für alles bezahlt, dann stehn’ wir da
Denken, wie schön es mal war
Bereuen unsere Fehler, hätten gern alles anders gemacht
Hätten all unsere Boshaftigkeiten niemals getan

Wir leben versteckt, wischen all unsere Spuren weg
Vor den anderen und vor uns selbst
Damit kein Mensch jemals sieht, wer wir in Wahrheit sind...


Ja, Du hast wohl recht. Es ist eben, wie es ist. Und daran wird sich auch nichts ändern.

Freitag, 7. Juli 2006

Zeraphine

Könntest Du Dich sehen, wie Dein Blick um Hilfe schreit
Doch niemand sieht nach Dir, nichts was Dich befreit

Könntest Du besiegen, was Dir unbezwingbar scheint
Doch Du verlierst Dich selbst, bleibst gefangen in Dir selbst

Lass mich gehen,
Um Deinem Wahnsinn zu entfliehen

Ich bin's nicht
Der die Sterne Dir vom Himmel holt
Ich bin's nicht
Der in Deinen Herzen wohnt

Du kannst nicht erleben, was Du nicht für möglich hältst
Willst nicht mal sehen, was Du nicht schon kennst

Würdest Du bemerken, was für Dich unerheblich ist
Könntest Du lieben und leben und sein

Lass mich gehen,
Um Deinem Wahnsinn zu entfliehen

Ich bin's nicht
Der die Sterne Dir vom Himmel holt
Ich bin's nicht
Der in Deinen Herzen wohnt



weshalb auch immer mir gerade in diesem moment eben dieses lied im kopf herumspukt...
keine ahnung. aber es paßt einfach.

Mittwoch, 28. Juni 2006

Lacrimosa

Mutatio spiritus

mutatio spiritus conversio victores
mutatio constrates conversio animal
..in Psychotests zerlegt
gleich einem Buch, das zu lesen verboten war
einiger Seiten beraubt, den Umschlag beklebt,
den Namen geändert, der Luft zum Atmen entzogen
in einer Kiste versteckt, mit andrem Leben verklebt
zu Einem verschnürt, zu Einem verpackt
in eigene Angst sich gehüllt, vergessen sich zu wehren
als Mensch noch viel zu nackt, als Opfer noch nicht nackt genug

Dienstag, 20. Juni 2006

Eric Fish

Der Schrei

Stand ich einst auf einem lichten Fels,
Dessen Fuß vom Meer umtost.
Hart im Wind vom Sturm umgriffen,
Suchte Frieden, Freiheit, Trost.

Und ein Schrei löste sich dann
Aus meiner Kehle, stürmte himmelan.
Stieß an brennendes Gestirn.
Suchte seinen Weg, vorbei
An noch nicht entdeckten Welten,
Hin zum ewigen Eis.

So ein Schrei kann viel erreichen.
Herzen reißen,
Stein erweichen,
Kann die Grenzen überfliegen
Und kann jede Furcht besiegen.

Fast verhallt, ein leises Flüstern nur,
Kam der Schrei dann schließlich an,
In dem fernen, kalten, stillen Land,
Bei dem alten weisen Mann.

Und er lauschte meinem Schrei,
Lächelte, und dachte bei sich leis:
Nein, Es ist noch nicht zu spät!
Denn ich höre, dass Du lebst.
Wenn du schreist, wie neugeboren,
Ist noch lange nichts verloren!

Halb im Traum noch, halb erwacht,
Sah ich wo ich schrie, wo ich stand
Auf dem Boulevard des Lebens,
Auf der Gosse hohem Rand,
War umringt von tausend Toren, deren Ohren
Sich mir zugewandt.

Und sie hörten meinen Schrei,
Schrien auch und dachten sich dabei:
Nein, es ist noch nicht zu spät!
Wenn wir nur die Angst zerstör`n,
Wenn wir schrei`n aus1000 Kehlen,
Muß uns sicher jemand hören!

So ein Schrei ...

Dienstag, 30. Mai 2006

blutengel

Kannst du für mich ein Engel sein
Kannst du für mich schuldig sein
Stellst du dich ins weiße Licht
Meine Augen siehst du nicht
Glaubst du noch an meine Lügen
Willst du dich nur selbst betrügen
Krallst dich viel zu fest an mich
Bitte, bitte glaub mir nicht

Kannst du für mich ein Engel sein
Kannst du für mich schuldig sein
Stellst du dich ins weiße Licht
Meine Augen siehst du nicht
Glaubst du noch an meine Lügen
Willst du dich nur selbst betrügen
Krallst dich viel zu fest an mich
Bitte, bitte glaub mir nicht

Kannst du in meiner Seele lesen
In meinen Träumen bin ich jede Nacht allein

Kannst du in meiner Seele lesen...

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Ich habe das wunderschöne Zitat in einem Kommentar...
steppenhund - 2007/01/05 14:52
ausgebrannt. nervlich...
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Deprivation - 2007/01/05 14:26

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Terry Pratchett, Andreas Brandhorst
Die Magie der Scheibenwelt


Jeffrey Eugenides, Mechtild Sandberg-Ciletti, Eike Schönfeld, Mechthild Sandberg- Ciletti
Die Selbstmord-Schwestern.



Mary Higgins Clark, Mary Higgins Clark
Daß Du ewig denkst an mich.

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Zuletzt aktualisiert: 2007/05/16 15:46