Montag, 23. Oktober 2006

...

Angekommen am Punkt, an dem die Füße nicht mehr tragen.
Angekommen am Punkt, an dem kein Weitergehen sich lohnt.
Angekommen am Punkt, wo alles, was du je gesäht,
angesichts der Größe in Vergessenheit gerät.

Angekommen am Punkt, an dem sich alle Geister scheiden.
Angekommen am Punkt, an dem der Tatendrang vergeht.
Angekommen am Punkt, wo jede Flucht ihr Ende findet.
Angekommen am Punkt, an dem sich Jagdlust in dir legt.

Angekommen am Punkt, wo jeder ruhelose Träumer
sich eingestehen müßte: hier ist Schluß, hier ist die Küste.
An diesem Punkt verweil ich einen langen Augenblick,
dann dreh ich um und seh nach vorn, muß weiter, muß zurück.


Schandmaul - Großes Wasser -


Zuviel! Es ist alles zuviel! Ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht. Ein einziges Gedankenchaos. Ich kann nicht mehr. Breche ein unter dieser Last. Warum kommt auch immer alles auf einmal? Ich mag einfach nicht mehr. Bin ausgebrannt. Will nicht mehr mitspielen in diesem Theater. Bringt ja doch nichts...

Zeraphine

Eine Sehnsucht ertränkt mich
Zieht mich langsam von hier fort
Zu viel Zeit war vergeblich
Verschenkt an diesem Ort
Bleibt mir nur noch diese Leere
Fast verlier ich den Verstand
Bleibt mir nichts, das ich begehre
Nicht mal Deine Hand

All zu oft hab' ich erwartet, den Himmel zu berühren
Viel zu lang hab' ich gewartet

Und im grellen Licht seh' ich Dein Gesicht

Doch Deine Welt bleibt auch ein Teil von mir
Mit Deinen Augen seh' ich mich bei Dir
Kann wirklich niemand Deine Schreie hören
Und jeden Tag beginnt's von vorn

Vielleicht siehst Du mein Leben
An Dir vorüberziehen
Doch was sollt' ich Dir noch geben
Ich will nur noch vor Dir fliehen
Nimm mich nie mehr in die Arme
Lass mich einfach wieder los
Ich weiß nicht, ob ich's ertrage

Doch im grellen Licht seh' ich Dein Gesicht

Doch Deine Welt bleibt auch ein Teil von mir
Mit Deinen Augen seh' ich mich bei Dir
Kann wirklich niemand Deine Schreie hören
Und jeden Tag beginnt's von vorn

herzversagen im zwiegespräch

es hat keinen sinn.
ich weiß, hat es nicht. nicht ein einziger winziger grund zum hoffen besteht... träume? sehnsucht? nein, ich kann nichts erwarten.
öffne deine augen, du dummes ding, und erkenne endlich, was dir bleibt.
pochender schmerz. ungestilltes verlangen. unerwidertes gefühl. endlose einsamkeit. quälende trostlosigkeit. dies wird alles sein, was mir zusteht.
dies ist die strafe.
ich weiß. ich weiß, dass ich es verdient habe.
reue nützt dir nichts.
nein, fehler lassen sich dadurch nicht wieder gut machen. einmal begangen, läßt sich nichts ändern.
ja, du weißt es und dennoch klammerst du dich an...
ja, aber was soll ich denn tun? dafür gibt es keinen schalter, den man einfach mal umlegen kann!
vergiß das alles. verabschiede dich und mach die tür leise hinter dir zu. vergrabe, was dich hoffen ließ.
Adora quod incendisti, incende quod adorasti?
es ist das beste, was du jetzt noch tun kannst.
aber...
es gibt kein aber. dir bleibt keine wahl, keine andere möglichkeit. gib endlich auf. bring es zum schweigen. zum ende, welches doch längst überfällig ist.
nein, dass kann ich nicht. ich will es nicht!
natürlich kannst du! du willst doch, dass es endlich ein ende hat...
ja, aber nicht so. nicht auf diese weise.
du bist so dumm! unfähig! kannst du denn gar nichts richtig machen???
sei endlich still! hör auf damit!hör auf mich zu zermürben, mich zu zersetzen... seit jahren quälst du mich und läßt mich nicht in ruhe...
ruhe? ruhe, ja, schon bald...bald schon wirst du deine ruhe finden...
es... es blutet...
ja, das tut es. jahr für jahr schon roter quell. tag für tag rote tränen. du hast versagt...

still... kein schlag mehr... leise sickert der letzte warme tropfen blutes aus dem leblosen ding, welches einmal mein herz war. vor langer zeit.

herzversagen

...

scheinbar mal wieder einen fehler begangen. mich daneben benommen. mich falsch verhalten. warum passiert mir das nur immer wieder? weshalb kann mich nicht zurückhalten? die antwort auf diese fragen werde ich in diesem fall für mich behalten. schlimm genug, dass ich sie kenne...

so tell me what do you think about me? can i look right into your face anymore without feeling ashamed?

Sonntag, 22. Oktober 2006

...

Wider Erwarten scheint doch noch etwas Raum für andere Gedanken vorhanden zu sein. Es ist zwar nicht so, dass es nichts mit Sorgen machen zu tun hätte. Aber dies auf ein andere Weise.
Es ist so, dass ich ja auch andere Blogs lese. Einige weniger oft, andere widerum ziemlich regelmäßig.
Nun schaut es so aus als würde ich demnächst jemanden treffen, dessen Blog ich doch recht häufig besuche. Diese Person liest scheinbar auch bei mir mit. Nun stellt sich mir die Frage, wie verhält man sich, wenn man sich mit einem Mal gegenüber steht? Ich meine, in Blogs stehen ja doch relativ intime Dinge. Sicherlich, man muß sich ja nicht gegenseitig drauf ansprechen. Wäre wahrscheinlich eine der schlechteren Ideen. Zumal man sich ja nun nicht wirklich kennt. Aber man macht sich ja doch so seine Gedanken... also, ich zumindest.
Ach naja, wird schon werden. Vom Blog her ist mir das Mädel schließlich recht sympathisch.
Ein seltsames Gefühl bleibt bei dieser Sache dennoch...

...

Seit Wochen erfolgreich verdrängt, schiebt sich der Gedanke jetzt doch hartnäckig in mein Bewußtsein.

Am Dienstag ist der Prozeß.

Ich hab mich entschlossen doch hinzugehen. Sonst würde ich es später vielleicht bereuen, nicht dort gewesen zu sein. Wenn es zuviel werden sollte, kann ich ja immer noch gehen. Denke ich. Irgendwie habe ich Angst davor. Was würde passieren, könnte ich mich nicht beherrschen? Ich glaube zwar kaum, dass ich dort ausrasten werde, oder so. Aber das meine ich auch gar nicht. Was, wenn das Urteil anders ausfällt als erwartet? Oder sagen wir besser, als ich es als gerecht empfinden würde? Was geschieht, wenn ich ihn dort sehe? Ich habe Angst davor, was die Begegnung in mir auslösen könnte. Allein der Gedanke an den Prozeß wirft mich ja schon aus der Bahn. Seit Tagen schon ist nicht wirklich etwas mit mir anzufangen. Bin absolut demotiviert irgendetwas zu tun. Wie soll das erst nächste Woche werden?

Mir fehlt Lizzy. Mit ihr konnte ich darüber reden. Sie hat mir immer gut zusprechen und mich aufmuntern können. Doch an wen soll ich mich jetzt mit soetwas wenden? Sie war die einzige, der ich mich mit Derartigem anvertrauen konnte. Sie konnte wenigstens nachvollziehen, was in mir vorgeht, und verstehen, was ich denke und fühle.

Mir wächst mal wieder alles über den Kopf.
Zu allem Überfluß auch noch soeben gesehen, dass eine Kandidatin bei der NDR Quizshow Yasmina heißt. Es fehlt zwar ein "e", ein "a" ist zuviel im Namen und dennoch - es reicht mir einen Schlag zu versetzen.

Zeit ins Bett zu gehen, bevor noch irgendwelche Dummheiten gemacht werden. Bis Dienstag ist noch Zeit genug dafür...

Samstag, 7. Oktober 2006

...

ein zittern unter den füßen
hitze verbrennt die sohlen
der boden bebt
eingeschlossen in den mauern
kein weg zur flucht
die luft brennt
glühender atem
asche in den lungen
eine explosion im herzen
knieend in trümmern der vergangenheit
die welt zerfällt

es war ein gedanke
__der gedanke__
- an dich -

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Will things fall apart?
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Deprivation - 2007/05/16 15:46
hallo
Ähnliche Laune könntest Du hier finden.
Igelborste - 2007/01/23 10:29
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ja was? verbundenheitsgruß einer lächelnden hülle.
elsa_fin - 2007/01/05 15:01
Ich habe das wunderschöne...
Ich habe das wunderschöne Zitat in einem Kommentar...
steppenhund - 2007/01/05 14:52
ausgebrannt. nervlich...
ausgebrannt. nervlich am ende. weiß nicht, was ich...
Deprivation - 2007/01/05 14:26

Mein Lesestoff


Terry Pratchett, Andreas Brandhorst
Die Magie der Scheibenwelt


Jeffrey Eugenides, Mechtild Sandberg-Ciletti, Eike Schönfeld, Mechthild Sandberg- Ciletti
Die Selbstmord-Schwestern.



Mary Higgins Clark, Mary Higgins Clark
Daß Du ewig denkst an mich.

Rajeeyah@last.fm

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Zuletzt aktualisiert: 2007/05/16 15:46