Dienstag, 20. Juni 2006

...

Warum fragst Du mich nicht einfach?

Eric Fish

Der Schrei

Stand ich einst auf einem lichten Fels,
Dessen Fuß vom Meer umtost.
Hart im Wind vom Sturm umgriffen,
Suchte Frieden, Freiheit, Trost.

Und ein Schrei löste sich dann
Aus meiner Kehle, stürmte himmelan.
Stieß an brennendes Gestirn.
Suchte seinen Weg, vorbei
An noch nicht entdeckten Welten,
Hin zum ewigen Eis.

So ein Schrei kann viel erreichen.
Herzen reißen,
Stein erweichen,
Kann die Grenzen überfliegen
Und kann jede Furcht besiegen.

Fast verhallt, ein leises Flüstern nur,
Kam der Schrei dann schließlich an,
In dem fernen, kalten, stillen Land,
Bei dem alten weisen Mann.

Und er lauschte meinem Schrei,
Lächelte, und dachte bei sich leis:
Nein, Es ist noch nicht zu spät!
Denn ich höre, dass Du lebst.
Wenn du schreist, wie neugeboren,
Ist noch lange nichts verloren!

Halb im Traum noch, halb erwacht,
Sah ich wo ich schrie, wo ich stand
Auf dem Boulevard des Lebens,
Auf der Gosse hohem Rand,
War umringt von tausend Toren, deren Ohren
Sich mir zugewandt.

Und sie hörten meinen Schrei,
Schrien auch und dachten sich dabei:
Nein, es ist noch nicht zu spät!
Wenn wir nur die Angst zerstör`n,
Wenn wir schrei`n aus1000 Kehlen,
Muß uns sicher jemand hören!

So ein Schrei ...

...

Nun nochmal zusammenfassend für alle!

Ja, ich lebe! Nein, ich bin noch nicht tot! Wie es mir geht? Wenn Ihr eine ehrliche Antwort wollt - so gut wie es einem nach etlichen Tabletten und einmal Magenauspumpen gehen kann, beschissen eben!

Mehr kann ich Euch auch nicht sagen. Ihr müßt Euch leider damit zufrieden geben. Ich weiß nicht, warum Ihr mich soetwas fragt. Macht Ihr Euch etwa Sorgen um mich? Wollt Ihr Euer Gewissen beruhigen? Oder paßt es Euch einfach nicht, dass Ihr hier nichts mehr zu lesen bekommt?

Dazu will ich Euch nur eines sagen - macht Euch nur keine Gedanken meinetwegen! Ich weiß, dass es Euch ja doch nicht wirklich interessiert. Also, hört bitte auf, mich mit geheuchelter Fürsorglichkeit zu fragen, ob bei mir alles in Ordnung sei. Das kommt wohl etwas zu spät. Ihr braucht nicht so zu tun, als ob ich Euch bekümmern würde. Es muß wahnsinnig anstrengend für Euch sein, nicht wahr? Also, laßt es einfach. Ich lege da keinen Wert drauf.

Ihr habt so lange stillschweigend beobachtet. Ihr könnt gerne so weitermachen oder es auch lassen. Mir ist es egal! Aber fragt mich nie wieder, wie es mir geht oder ähnliches, nur weil hier vielleicht mal etwas steht, das Euch nachdenken läßt. Ich wäre Euch sehr dankbar dafür, wenn Ihr mich einfach in Ruhe lassen könntet!

Ich bin durchaus in der Lage zu erkennen, wer sich ernsthaft um mich sorgt, wer tatsächlich an mir interessiert ist und diesen Menschen war auch der letzte Eintrag gewidmet.

Ich hoffe, Ihr habt Euch nicht eingebildet, dass ich Euch damit meinen könnte?! Nein, mit Sicherheit nicht! An Euch habe ich nur eine Bitte: haltet Euch in Zukunft mit Euren lächerlichen Besorgnisbekundungen zurück. Ich kann es nicht ertragen, nach dem Sprung von der Brücke gefragt zu werden, ob Ihr nicht etwas für mich tun könnt! Denkt jetzt aber auch bitte nicht, ich würde Euch die Schuld an meinem Zustand zuweisen oder Euch gar Vorwürfe machen wollen. So ist es mit Bestimmheit nicht! Denn so, wie Ihr weggeschaut habt, genau so habe ich Euch schon lange nicht mehr angesehen. Ihr hattet, habt und werdet nie tatsächlich etwas mit mir zu tun haben.

Ich danke Euch für Euer Verständnis, welches ich hier einfach mal erwarte, und verabschiede mich mit diesen letzten Worten von Euch - für immer!

Sonntag, 18. Juni 2006

...

es tut mir ehrlich leid ich habe euch nie mit absicht verletzen wollen ich bitte euch nicht um vergebung nicht einmal ich würde mir verzeihen können hoffe ihr findet die kraft das leben zu leben glücklich zu sein zu vergessen wünsche euch aus tiefstem herzen alles gute



_______________________________________________________




ich werde dich vermissen du warst der mensch dem ich am wenigsten weh tun wollte es am meisten getan habe hoffe für dich du findest deinen weg ich weiß du wirst mir nie verzeihen können und dennoch möchte ich dich als einzigen um vergebung bitten vielleicht kannst du es irgendwann aber ich verlange erwarte es nicht es tut mir leid und das wird es ewig tun wünsche dir liebe wahre liebe ohne schmerz erfüllte liebe pass bitte auf dich auf mein großer

...

leer dumpf taub ____________________________________

_______________________ alles vorbei im bruchteil von sekunden

sinnlos ____________________________ unverstanden __________

____________________________alles zu staub zerfallen

__________ich werde jetzt gehen _____________________ für immer


________________________ kann es nicht mehr ertragen ____________


hasse mich _________ zerstöre mich ___________ vergesse mich




Ich bin fest entschlossen, diesen Ort zu verlassen,
die Fesseln zu sprengen und fortan zu hassen,
Was ich hier geliebt hab und was mich.
Es tut mir leid - inklusive dich.

Wahr ist, was wahr ist,
Dass das was war, nicht mehr da ist.




ich werde niemanden mehr weh tun

versucht zu vergessen was ich getan habe

versucht den schmerz zu vergessen den ich euch zufügte

das leid das ich euch bereitete

vergesst alles ____________ hasst mich ____________ vergesst mich

Samstag, 17. Juni 2006

...

Warum gestehe ich mir nicht ein, dass es mir weh tut?
Warum lasse ich nicht zu, zu erkennen, dass ich verzweifelt gehofft habe? Warum versuche ich krampfhaft zu verdrängen, dass ich mich wieder einmal getäuscht habe?

Weil es dumm war zu hoffen. Weil es naiv war zu glauben. Und weil es verletzt.

Aber was habe ich auch erwartet? Durfte ich denn etwas erwarten? Scheinbar nicht. Ich hätte es wissen müssen. Nein - im Grunde habe ich es doch gewußt.

Ich hasse es, mich einsam zu fühlen.
Ich hasse Euch.
Aber vor allem hasse ich mich.

Dafür, dass ich in dieser Rolle feststecke. Dafür, dass ich mich in sie hinein geflüchtet und hinein drängen lassen habe. Dafür, dass ich nicht mehr aus ihr heraus komme, es letztlich auch nicht will.

Und ich weiß nicht einmal, welche Rolle ich eigentlich spiele.


________________________


...irgendwie fühle ich mich betrogen...
aber darf ich so denken? ist das nicht vielleicht ungerecht?

...

starrem blick entfliehen stille tränen
rinnen über kalte wangen
finden den weg zu blauen lippen
tropfen vom kinn
suchen sich ihren pfad am hals entlang
lassen ihr leben an schwarzen dornen
aus dem herzen dringend

den blick gesenkt
die tränen zu verheimlichen
im zeitlosen fall
ein einsamer kleiner stern
rote rosen auf fahler haut benetzt

dort wo diese eine träne
sanft im purpurnen quell versank
dort fühle ich den schmerz in seiner blüte
wußte es war falsch zu hoffen
wußte es war zu spät
um vergebung zu bitten

ich kann mir selbst nicht verzeihen

...

i hurt myself today
to see if i still feel
i focus on the pain
the only thing that's real


- johnny cash "hurt" -


"Ich will Dir nicht weh tun." lächelte ich und stach zu.

es tut mir leid

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Mein Lesestoff


Terry Pratchett, Andreas Brandhorst
Die Magie der Scheibenwelt


Jeffrey Eugenides, Mechtild Sandberg-Ciletti, Eike Schönfeld, Mechthild Sandberg- Ciletti
Die Selbstmord-Schwestern.



Mary Higgins Clark, Mary Higgins Clark
Daß Du ewig denkst an mich.

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