starre ranken schneiden tief ins fleisch, doch das spür ich kaum. es ist der schmerz in mir, der mir den atem nimmt. wie eine rose blüht er in mir, zerreißt mein herz mit scharfen dornen. bohrt sich durch meine seele. kein gedanke ist zu fassen, mein innerstes verkrampft.
für diesen schmerz gibt es keine worte, du mußt ihn fühlen, um ihn zu verstehen. es tut einfach nur weh.

...leere und verzweiflung...so heißen die blüten dieser rose. treiben immer weiter aus und überwuchern deine seele. du spürst nur diesen schmerz und alles was du tun kannst, ist abwarten. warten, dass der schmerz vergeht. hoffen, dass neue blüten mit anderen namen heran knospen, um dich verstehen zu lassen.

verstehen? was verstehen? ich weiß es nicht. kann es dir nicht sagen. den schmerz verstehen? verstehen, woher er rührt?
vielleicht.
mir würde es helfen, zu wissen, wo die wurzeln sind. glaube ich. würde hoffen, einiges nachvollziehen zu können. vielleicht dich zu verstehen. mich verstehen.

...ich weiß nicht, wohin meine gedanken mich führen. habe angst ihnen zu folgen. dir zu begegnen. dem schmerz gegenüber zu stehen. ohnmächtig. unwissend, was zu tun ist, wie ich mich verhalten soll, was ich sagen darf.

spüre nur diesen schneidenden schmerz, diese lähmende leere und diese quälende verzweiflung. ich weiß nicht, was ich tun kann. es ist so kalt, ich friere.
mein herz aus eis und der letzte glühende funken darin verschlossen



...eine träne nur, nur ein tropfen warmen blutes, ein einziges wort nur...


bitte